Bibliothek
Un engagement commun pour les bibliothèques suisses?
Pour être visible, la bibliothèque doit s’affirmer en tant qu’acteur important dans le champ de l’information, intégrée et active au cœur de la société, mais pas diluée en elle. Or cela ne saura possible sans avoir préalablement défini quel rôle elle entend occuper dans cette société. Et puis les bibliothécaires sont appelés, oui obligés, de dire, redire et le répéter aussi souvent que possible pourquoi l’institution bibliothèque est importante.
Die Bibliothek als Treffpunkt – ein Werkstattbericht
Ein Begegnungsort, der immer geöffnet ist und mit seinem Angebot auch Nichtkunden niederschwellig anspricht. Das sind die Bibliotheken Unterengstringen und Uitikon heute, nachdem sie ihre Öffnungszeiten stark erweitert und damit ungeahntes Potenzial geschaffen haben.
Collecter, conserver et choisir au Département audiovisuel de la Bibliothèque de La Chaux-de-Fonds
Le Département audiovisuel (DAV) est une institution unique en Suisse qui a pour mission de réunir, conserver et mettre en valeur les documents audio-visuels relatifs au canton de Neuchâtel. L’exemple du DAV permet d’évoquer plusieurs problématiques liées à la conservation ou à l’élimination auxquelles peuvent être confrontées des institutions patrimoniales. Sa mission cantonale de collecte renvoie à la question du dépôt légal (qui, rappelons-le, n’existe officiellement pas en Suisse) et à la question de la conservation ou non des copies et du matériel de travail. La spécificité et la diversité des supports audiovisuels renvoient aux problématiques de la préservation de ces supports d’un nouveau genre et des données qui y sont liées, aux appareils nécessaires pour accéder à l’information et aux moyens de mettre ces documents à disposition du public. Enfin, l’accroissement constant des collections implique malgré tout de devoir faire des choix et de les justifier dans une politique d’acquisition.
«Sie, der da stinkt!» – Vom Umgang mit Kunden am Rande der Gesellschaft
Gerade als öffentliche Bibliothek sind wir mit dem Thema Diversität konfrontiert. Einerseits was unsere Medien und Dienstleistungen angeht, andererseits auch auf einer menschlichen Ebene. Unsere Kundschaft ist sehr heterogen. Die öffentliche Bibliothek wird im französischen Sprachraum als «bibliothèque pour tous» bezeichnet. Wirklich für alle? Ein Bericht von allzu Menschlichem aus der PBZ Pestalozzi-Bibliothek Zürich.
Bibliothèques, la construction du soi et la lutte contre les stéréotypes
La Légothèque est un groupe formé de bibliothécaires français ayant souhaité réfléchir sur des problématiques autour de la construction de soi et de la lutte contre les stéréotypes, autour de questions liées aux genres, au multiculturalisme et à l’orientation sexuelle.
Einst klösterliche Gebrauchsbibliothek, heute Kulturerbe: Die Kapuzinerbibliothek Solothurn wird Teil der ZBS
2003 gaben die Kapuziner ihr Kloster in Solothurn auf. Dieser Artikel schildert die Geschicke der grossen und bedeutenden Klosterbibliothek, von der Übergabe an den Kanton Solothurn und an die Zentralbibliothek Solothurn, über das Integrationsprojekt mit Retrokonversion des Zettelkataloges und die Verknüpfung der Katalogaufnahmen mit den Stücken bis zur Kontrolle und Korrektur der Katalogaufnahmen und schliesslich die Überführung in den Verbundkatalog IDSBB ab 2016.
Das elfte Gebot: «Du sollst deine Bibliotheken erhalten!»
Romancier Charles Lewinsky fischt oft im Buchstabenteich der jüdischen Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich. Als Mitbegründer des Vereins für Jüdische Wissenschaft und Kultur hat er sich um die Rettung der kostbaren Bücherschätze verdient gemacht. (Der folgende Text basiert auf einem Artikel, der am 27. Mai 2015 in der Zeitung reformiert erschienen ist.)
Der wahre Wert liegt oft in den Details
Zum Bestand der barocken Stiftsbibliothek des Klosters Engelberg gehören rund 1000 Handschriften und mehr als 300 Inkunabeln. Neben den rund 130 000 Büchern mag das Stiftsarchiv, heute das Privatarchiv des Benediktinerklosters, klein erscheinen, aufgrund der historischen Bedeutung von Engelberg verwahrt es aber bedeutende Urkunden.
Mit Regenschirm und Sonnenbrille – der Alexandria-Verbund in der Cloud
Vor über zwei Jahren, Ende November 2013, migrierte der Alexandria-Verbund von Virtua (damals VTLS, heute Innovative) zu Alma von Ex Libris. Es war nicht einfach ein Wechsel zu einem anderen Bibliothekssystem, sondern bedeutete für die hiesige Bibliothekswelt beinahe schon einen Quantensprung: Als erster Verbund der Schweiz lagerte der Alexandria-Verbund seine Daten in eine sogenannte Cloud aus, also in die sprichwörtliche «Wolke». Und diese Cloud befindet sich erst noch im Ausland, nämlich in Amsterdam. Rückblickend kann festgehalten werden, dass der Gang in die Cloud weder einen Wolkenbruch auslöste noch einen Sonnenbrand verursachte. Das ganze Projekt wurde von Anfang an im Bewusstsein möglicher Risiken, mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Im übertragenen Sinn: mit Regenschirm und Sonnenbrille.
Datenpool als kantonale Dienstleistung
Der Kanton Zürich stellt den Gemeinde- und Schulbibliotheken im Kanton die Katalogdaten des Schweizerischen Bibliotheksdienstes (SBD.bibliotheksservice ag) kostenlos zur Verfügung. Der Beitrag erörtert die Hintergründe dieser Dienstleistung, berichtet über die Entwicklung der Nutzung und wirft einen Blick in die Zukunft.
Bibliothek als Partner: Chancen und Risiken durch Kooperation
Im Rahmen meines Studiums an der
Humboldt-Universität zu Berlin habe ich
die Masterarbeit «Bibliothek als Partner:
Chancen und Risiken durch Kooperation» verfasst. Die Idee für das Thema der
Arbeit entstand während eines Praktikums.
Über die «Rückkehr zum Prinzipiellen» zur «Next Level Library»
«An alle, die anders denken. Die Rebellen, die Idealisten, die Visionäre, die Querdenker, die, die sich in kein Schema pressen lassen, die, die Dinge anders sehen. Wir können sie zitieren, ihnen widersprechen, sie bewundern oder ablehnen. Das Einzige, was wir nicht können, ist, sie zu ignorieren, weil sie die Dinge verändern, weil sie die Dinge weiterbringen. Denn die, die verrückt genug sind, zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind die, die es tun.»
(Werbekampagne von Apple, 1997, Wikipedia)
Outsourcing – die Lösung?
Es ist seit geraumer Zeit zu einem alltäglichen Phänomen unserer Arbeitswelt geworden, diese «Auslagerung von bisher in einem Unternehmen selbst erbrachten Leistungen an externe Auftragnehmer oder Dienstleister» (Quelle: www.duden.de, konsultiert am 9.4.2016), genannt Outsourcing. Meist handelt es sich um eine Auslagerung der Arbeit oder Dienstleistungen ins Ausland oder an einen günstigeren Anbieter im Inland.
Die Bibliothek der Israelischen Cultusgemeinde Zürich
Die Bibliothek der Israelischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ), seit 2009 als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft, ist aus mehreren Buchkollektionen hervorgegangen und spiegelt damit auch die Geschichte der Juden in Zürich. Die erste Sammlung bestand aus den Beständen der «Jüdischen Lesehalle mit Bibliothek» (gegründet 1902 von der Zionistischen Ortsgruppe Zürich), mit vor allem jiddischer Literatur. 1914 kam die Bibliothek des akademischen Zionistenvereins «Hechawer» dazu, mit Büchern über den Zionismus und Palästina. Seit 1923 wurde die Bibliothek durch den «Verein jüdische Bibliothek Zürich» geführt. Mehrere kleine Bibliotheken wurden in der Folge integriert.
Googlos – un partenariat public-privé pour la mise en ligne du patrimoine imprimé
«Ici, la table de travail n’est plus chargée d’aucun livre. A leur place se dresse un écran, et à portée un téléphone. Là-bas, au loin, dans un édifice immense, sont tous les livres et tous les renseignements. De là on fait apparaître sur l’écran la page à lire pour connaître la réponse à la question posée par téléphone.»
Paul Otlet (1934), cité par Françoise Levie, L’homme qui voulait classer le monde (Bruxelles, 2006)
My Library By Right
Everyone in England has legal rights to quality public library services. Public libraries in England are statutory – local government must provide “comprehensive and efficient” services and central government must oversee and improve libraries. But our rights have been slowly eroded to the point where many people in government, the media and public don’t know they exist.
Klassische Bibliotheksarbeit outsourcen – ein Erfahrungsbericht
An der ETH-Bibliothek Zürich, welche schon über 150 Jahre besteht und die grösste öffentliche naturwissenschaftliche und technische Bibliothek der Schweiz ist, gibt es einen bedeutenden Bestand an gedruckten Werken, der auch im digitalen Zeitalter kontinuierlich wächst. Nichtsdestotrotz richtet die ETH-Bibliothek ihren Fokus seit Jahren auf die Digitale Bibliothek mit vorwiegend elektronischen Produkten und Dienstleistungen. Das bedeutet für die Bibliothek, dass sie neben den traditionellen Aufgaben, der Erwerbung und Erschliessung von gedruckten Medien, zunehmend neue Aufgaben bewältigen muss, und dies mit gleichbleibendem Stellenetat. Daher wurden Mittel und Lösungen gesucht, um den Arbeitsaufwand und damit auch die Personalkosten für die gedruckten Medien zu reduzieren.
Die Kooperative Speicherbibliothek – ein Outsourcing-Projekt für Bibliotheken?
Pünktlich zum 1. Februar 2016 nahm die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz den Betrieb auf, die ersten Bücher trafen von Zürich, der ZB, ein und wurden in das automatisierte Hochregallager eingelagert (die Bücher sind in Behältern eingestellt, die über ein Förderband ins Lager gebracht werden, wo sie von einem Regalbediengerät in endlos langen (70 m) und hohen (14 m) Gestellen versorgt werden). Das Ereignis warf keine grossen Wellen – ziemlich erstaunlich, denn damit begann eine mehrfach neue Art der Zusammenarbeit zwischen Bibliotheken in der Schweiz!
Selber reparieren oder eine Buchbinderei beauftragen?
Buchbinderarbeiten selber machen oder auslagern? So unterschiedlich die Bibliotheken sind, so unterschiedlich ist auch die Handhabung im Entscheid, ob Buchbinderarbeiten, Reparaturen oder Zeitschriftenbinden, inhouse gemacht oder ausgelagert werden. Was zahlt sich im Endeffekt aus?
Ein digitales Pflichtexemplarrecht? Der regionale Sammelauftrag bei elektronischen Publikationen
Die Schweiz kennt auf nationaler Ebene keine Pflicht zur Abgabe von Werkexemplaren an Gedächtnisbibliotheken. Im Papierzeitalter kamen die Bibliotheken ihrem Sammelauftrag durch ein Dépôt Volonté oder aktives Beschaffen nach. Für digitale Publikationen reichen diese Massnahmen aber nicht aus. Nicht nur das Sammeln gestaltet sich schwierig, auch bei der Vermittlung stellen sich für die Bibliotheken zahlreiche Fragen.
E-Books in Bibliotheken
Vom neuesten Buch des Bestsellerautors Martin Suter kauft jede öffentliche Bibliothek mindestens ein Exemplar und überdies das Hörbuch. Doch das E-Book des Bestsellers darf sie nicht kaufen. Dass Bibliotheken die im freien Markt angebotenen Publikationen nicht erwerben und zur Ausleihe bereitstellen können, ist eine neue, sehr unerfreuliche Entwicklung. Der folgende Artikel beschreibt, wie öffentliche Bibliotheken mit dem kargen Angebot von Monopolisten leben müssen, während Universitätsbibliotheken sich mit vielfältigen, komplexen und sehr aufwendigen E- Book-Lösungen zurechtfinden müssen.
Droit de prêt: revoir dans son ensemble le système de rémunération des auteurs
Le droit de prêt, aussi appelé «tantième des bibliothèques», est une somme d’argent que les bibliothèques devraient payer pour chaque prêt gratuit effectué par un lecteur. Pour la deuxième fois de son histoire, les bibliothèques suisses se sont prononcées à l’unanimité (par 216 voix contre 0) contre l’introduction d’un droit de prêt lors de leur assemblée générale 2014 à Lugano. Les raisons principales à l’appui de ce résultat sont les lourdeurs administratives qu’engendreraient la perception d’une telle redevance et surtout l’absence de ressources financières pour la payer dans la situation budgétaire précaire que connaissent actuellement les collectivités publiques.
252 Millionen Franken pro Jahr sind genug!
Wirtschaft, Bildung, Forschung und Konsumenten bezahlen pro Jahr mehr als eine Viertelmilliarde Franken Urheberrechtsabgaben. Vor zehn Jahren waren noch rund 43 Millionen Franken weniger geschuldet. Die Digitalisierung führt zu Mehrfachbelastungen und höheren Tarifabgaben und bringt damit ein an sich akzeptables System an seine Grenzen.
«Ohne Autoren und Autorinnen gibt es weder Texte noch Bibliotheken»
Mit dem titelgebenden Zitat umschreibt die Schriftstellerin Ruth Schweikert ihre Rolle und die ihrer Berufskolleginnen(Dokumentation zur Medienkonferenz der Allianz Fairlesen vom 22. Mai 2014). Autorinnen und Autoren wollen von Leserinnen und Lesern entdeckt, aber gleichzeitig für die Nutzung ihrer Werke angemessen vergütet werden. Daher setzt sich der Berufsverband Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS für die Einführung des Verleihrechts ein. Im Gegenzug unterstützt der Verband die Gesetzesvorlage eines «Verzeichnisprivilegs» (Das «Verzeichnisprivileg» ist Teil des Konsenspakets der Arbeitsgruppe zum Urheberrecht (Agur12), die Bundesrätin Sommaruga 2012 einberufen hatte. Das Konsenspaket ist Grundlage für die bevorstehende URG-Revision), damit auch Bibliotheken auf die üblich gewordene Anschaulichkeit von Onlineverzeichnissen nicht verzichten müssen.
Wie, was, wo mit dem Document Delivery nach dem ETH-Prozess – wichtige Antworten aus der Praxis
Der sogenannte ETH-Fall hat die Bibliotheken stark verunsichert. Vergeblich: Bibliotheken dürfen weiterhin Document Delivery anbieten. Doch hat der Rechtsstreit gezeigt, dass die Verlage genau hinschauen, was die Bibliotheken machen. Es gilt einige rechtliche Punkte zu beachten, wenn Bibliotheken geschützte Werke für ihre Nutzer kopieren und versenden.
Open Access: interface entre science et société
Face aux menaces pesant sur la liberté de l’information en Suisse, seul le libre accès aux résultats de la recherche scientifique offre une réelle alternative aux questions économiques et juridiques auxquelles font face les bibliothèques et le grand public.
Urheberrecht: Bundesgericht erlaubt digitalen Dokumentenlieferdienst
Mit Urteil vom 28. November 2014 erklärte das Schweizerische Bundesgericht den E-Mail-Versand von einzelnen gescannten Artikeln aus gedruckten Zeitschriften durch Bibliotheken an berechtigte Benutzer für zulässig (BGE 140 III 616 http://relevancy.bger.ch/cgi-bin/JumpCGI?id=BGE-140-III-616; Schweizerisches Bundesgericht: Versand von Zeitschriftenartikeln durch Bibliotheken zulässig, Medienmitteilung vom 18. Dezember 2014). Das Bundesgericht hob damit ein Urteil des Handelsgerichts des Kantons Zürich auf, das den Dokumentenlieferdienst der Zürcher ETH-Bibliothek aufgrund einer Klage von grossen Wissenschaftsverlagen verboten hatte.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse eines Wikipedian in Residence in der Schweiz
Immer mehr Schweizer Gedächtnisinstitutionen stellen für eine gewisse Zeit einen Wikipedian in Residence an. Der offiziell erste Schweizer Wikipedian in Residence amtete im Herbst 2013 im Bundesarchiv. Im Frühling 2014 waren es gar zwei in der Nationalbibliothek. Und 2015 einer in der Universitätsbibliothek Basel.
Le projet Valdensia de la BCU Lausanne: une première expérience GLAM avec Wikimédia
La première collaboration de la BCU Lausanne avec Wikimedia CH a été le projet «Valdensia», visant à déverser dans Wikipédia 800 notices biographiques de personnalités vaudoises élaborées par la section Documentation vaudoise de la BCU Lausanne. Cette collaboration a pu être réalisée en quelques semaines grâce aux compétences et à l’enthousiasme des wikipédiens locaux. L’action a été couronnée de succès et depuis cinq ans, la BCUL a poursuivi avec bonheur sa collaboration avec Wikimedia CH.
Die Gugelmann-Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek auf Wikimedia Commons
Die Schweizerische Nationalbibliothek arbeitet seit 2013 mit Wikimedia CH zusammen. Ein erstes, wichtiges Resultat war der Upload der Gugelmann-Sammlung auf Wikimedia Commons: über 2300 Bilder von Schweizer Kleinmeistern, bereit zur freien Weiterverwendung.
GLAM Wiki Toolset (GWT)
Das GLAM Wiki Toolset entstand durch die Zusammenarbeit zwischen Wikimedia CH, Wikimedia Nederland, Wikimedia UK, Wikimedia France und der Europeana
(Wikimedia Commons, «CLAMwiki Toolset Project» [online], 2015, https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:GLAMwiki_Toolset_Project.)
Weltweite Beachtung für lokalhistorische Sammlung - Teilbestand der ZB Solothurn auf Wikimedia Commons
Die Zentralbibliothek Solothurn hat einen Teil ihrer Grafiksammlung in hoher Auflösung auf Wikimedia Commons hochgeladen. Sie verzichtet auf Gebühren für Datenversand und damit auch auf direkten Kontakt mit den Nutzenden, erreicht jedoch weltweit ein sehr grosses Publikum und gewinnt Zusatzkenntnisse durch Korrekturen der Schwarmintelligenz.
Wikipédia et les bibliothèques:un atelier de rédaction à Genève
L’accueil ponctuel ou régulier d’un atelier de rédaction Wikipédia est une modalité contemporaine de médiation pour une bibliothèque patrimoniale, étant donné que l’encyclopédie libre partage de nombreuses valeurs avec les institutions mémorielles.
Ausbildungsziel: Polykompetente Informationsvermittler und -vermittlerinnen
Genauso schnell wie sich die Rollen von Archiven, Bibliotheken und Dokumentationen in den Gesellschaft ändern, muss sich die Ausbildung der I+D-Fachleute anpassen, damit sie sich die Kompetenzen, welche die Institutionen benötigen, aneignen können.
Der digitale Wandel erfordert unsere Kompetenzen und bietet neue Chancen
Die Entwicklung der Informationstechnik hat einen direkten Einfluss auf die Kompetenzen, über die Mitarbeitende von Informationsinstitutionen verfügen müssen. Aber welche sind das genau, und vor allem: In welchem Umfeld und durch welche Art der Weiterbildung lassen sich diese Kompetenzen am besten erlangen? Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Potsdam.
Embedded Librarians
Seit einigen Jahren ist das bibliothekarische Berufsbild einem Wandel ausgesetzt. Durch die Digitalisierung und den leichten Zugriff auf Informationen wird der Rechtfertigungsdruck auf Bibliotheken immer grösser. Ein neues Selbstverständnis für die Bibliothek und das bibliothekarische Berufsbild ist daher von Nöten. Eine Strategie, die dies vermittelt, ist das Konzept des «Embedded Librarian». Der folgende Beitrag soll in die Thematik einführen und einen Einblick bieten, wie das Embedded Library-Konzept in die berufliche Praxis einer Anwaltskanzlei umgesetzt werden kann.
Social-Media-Kompetenzen in Bibliotheken
Während vor ein paar Jahren Social-Media-Aktivitäten im Bibliothekswesen oft hinterfragt wurden, zählt ein Auftritt auf mindestens einer Social-Media-Plattform heutzutage bei den meisten Bibliotheken zu den üblichen Kommunikationsmassnahmen. Eine passende strategische Ausrichtung und entsprechende Konzeption des Social-Media-Auftritts der eigenen Bibliothek sind jedoch nur zwei Aspekte (Siehe hierzu: Okonnek, M., «Social Media Kommunikation und wissenschaftliche Bibliotheken – Ein Angelausflug mit der ETH-Bibliothek», b.i.t. online, Heft 16 (2013), S. 289-297.), die eine wichtige Rolle spielen. Die Rolle des Social-Media Managers ist hierbei nämlich ebenfalls entscheidend: Welche Kompetenzen brauchen Mitarbeitende von Bibliotheken, um in den Bereichen Social Media und Webdesign gute Arbeit leisten zu können?
Von der «persönlichen Fühlung» zum Berufsverband: Bibliothek Information Schweiz und seine Vorläufer
Gegründet 1897 als Freundeskreis, gelang es dem BIS in seinen ersten drei Jahrzehnten, unter Führung der Direktoren der grossen wissenschaftlichen Bibliotheken effiziente Instrumente für die Informationsversorgung der Schweiz aufzubauen. Die Öffnung zur Basis erfolgte zögerlich, und die Ausbildung wurde während vier Jahrzehnten vernachlässigt. Seinen «Höhepunkt» erlebte der BIS wohl um 1990: Er war bestimmend bei der Formalerschliessung, Ausbildung und Fernleihe. In der Folge verlor er diese Kerngebiete mehrheitlich. Die Bibliotheksverbünde gewannen an Gewicht und parallel dazu zogen sich die einst dominierenden Bibliotheksdirektoren aus dem Vorstand zurück. Eine Mitgliedererosion setzte ein. Der Verband zeigte Mühe, sich neu als Serviceorganisation zu etablieren (Der Artikel beruht i. W. auf Barth, Robert. Bibliotheken, Bibliothekarinnen und Bibliothekare in der Schweiz. Hundert Jahre bibliothekarischer Branchenverband 1897–1997. Bern 1997. Nur Hinweise auf andere Publikationen werden mit Fussnoten belegt).
Bibliothek Information Schweiz BIS
Bibliothek Information Schweiz (BIS) ist der nationale Verband der Bibliotheken und Informationszentren und ihrer Mitarbeitenden. 2008 aus der Fusion des Verbandes der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/Bibliothekare (BBS) und der Schweizerischen Vereinigung für Dokumentation (SVD) entstanden, zählt er heute rund 1600 Mitglieder aus der ganzen Schweiz. 300 davon sind Kollektivmitglieder: von der kleinen Gemeindebibliothek mit einigen wenigen Mitarbeitenden bis zu den grossen wissenschaftlichen Bibliotheken mit über 200 Angestellten.
Bibliothèque Information Suisse BIS
Bibliothèque Information Suisse (BIS) est l’association nationale des bibliothèques, des centres de documentation et de leurs collaborateurs. Née en 2008 de la fusion de l’association Bibliothèques et bibliothécaires suisses (BBS) et de l’Association suisse des documentalistes (ASD), BIS compte aujourd’hui quelque 1600 membres de toute la Suisse. 300 sont des membres collectifs, de la petite bibliothèque communale avec quelques collaborateurs aux grandes bibliothèques scientifiques avec plus de 200 employés.
Memoriav – viele Aufgaben zur Erfüllung einer Mission
Memoriav engagiert sich seit bald 20 Jahren als nationale Organisation aktiv und nachhaltig für die Erhaltung, Erschliessung, Valorisierung und die breite Nutzung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz. Audiovisuelle Dokumente wie Fotografien, Tonaufnahmen, Filme und Videoaufnahmen – in analoger und digitaler Form – sind fragil, von technischer Obsoleszenz bedroht und bedürfen umsichtiger Konservierungsmassnahmen. Auch die für den Kontext wichtigen Unterlagen und Informationen müssen erschlossen und zusammen mit den Dokumenten öffentlich zugänglich gemacht werden. Dazu bietet der Verein Hilfe und Beratung an und nutzt die Erfahrungen und Kompetenzen spezialisierter Institutionen.
Memoriav – de nombreuses tâches pour une mission
Depuis bientôt 20 ans, Memoriav est en charge de la sauvegarde et de la mise en valeur du patrimoine audiovisuel suisse. Les documents audiovisuels analogiques et numériques sont fragiles, menacés par l’obsolescence technique et nécessitent des mesures de conservation avisées. Il convient également de veiller à la possibilité d’une utilisation élargie de ce précieux patrimoine en cataloguant les matériaux annexes, nécessaires à la contextualisation des informations. Memoriav prodigue de l’aide et des conseils, en s’appuyant sur l’expérience et les compétences d’institutions spécialisées.
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken der Schweiz: Einsatz für die Bibliotheken der Zukunft
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken der Schweiz (SAB/CLP) steht vor grossen Herausforderungen, die sie zusammen mit ihren Mitgliedern angehen will.
Interbiblio – association faîtière des bibliothèques interculturelles de Suisse
Fondée en 1993 sous le nom d’Association livres sans frontières Suisse (ALSFS), Interbiblio est l’association des bibliothèques interculturelles de Suisse regroupant actuellement 21 bibliothèques membres.
Des temps difficiles également pour les associations professionelles? Les réponses de BIS et AAS
La Suisse est connue pour sa vie associative très active. Mais de plus en plus d’associations déclarent avoir de la peine à trouver des personnes disposées à s’engager. Ce constat est-il également valable pour les associations professionnelles?
Engler: L’AAS a vu le jour en 1922 sous la forme d’un «groupe d’entraide pour archivistes» et, comme le veut la tradition suisse, s’est organisée en association. A l’exception d’un secrétariat professionnel à temps partiel, tous les services au sein de l’association sont assurés par un système de milice. L’effectif des membres de l’AAS augmente continuellement depuis des années, et ce, aussi bien pour ce qui est des membres collectifs que des membres individuels. Ceci s’explique d’une part par l’image de la profession qui s’étoffe et les nouveaux domaines d’activité: plus de personnes et d’institutions sont en effet confrontées à des thèmes archivistiques. D’autre part, les changements rapides entraînent de l’insécurité et le besoin de se mettre en réseau et de continuer à se former. L’offre de formation continue orientée vers la pratique et avantageuse figure parmi les forces de l’AAS.
Staub: BIS a connu une phase difficile après la fusion de BBS et ASD. Le comité et le secrétariat étaient en crise, le nombre des membres diminuait. Il était difficile à l’époque de trouver des volontaires pour s’engager dans l’association. On aurait pu mettre cela sur le compte du déclin du bénévolat dans le monde associatif. Après ces années de crise, on constata un retournement de situation: BIS est désormais bien là, sa notoriété au sein de la communauté ne fait que croître, elle fournit les prestations que l’on attend en principe d’une association. Cela va certainement aussi avoir un effet sur l’effectif des membres.
Quels rôles les associations jouent-elles à une époque où les groupes de projet et les initiatives sont toujours plus populaires et où les médias sociaux ne cessent de gagner en importance pour l’échange d’information et la mise en réseau?
Engler: L’avantage de l’association professionnelle est que, contrairement à des groupes spécifiques, elle représente tous les types d’institutions et de personnes, et ce, de toutes les régions linguistiques. Ceci est très important dans une Suisse fédéraliste dont le paysage archivistique est extrêmement hétérogène. L’AAS ne considère pas les groupes de projets et d’initiatives comme une concurrence, mais plutôt comme une extension et un complément bienvenu aux offres existantes. Les médias sociaux ne sont pas davantage une concurrence: l’AAS les utilise en effet elle aussi pour sa communication. Les membres de l’AAS apprécient en outre le contact personnel, les manifestations organisées par l’association sont également toujours des plateformes d’échange informel et social.
Staub: Etant donné que la bibliothèque en tant que 3e lieu ne cesse de gagner en importance, l’association devient elle aussi plus importante en tant que plaque tournante, plateforme et réseau. Car la vraie vie se passe encore et toujours en dehors du monde numérique.
Metadatenmanagement – Wie die ETH-Bibliothek ein neu entstandenes Arbeitsfeld bedient
Die Medienbearbeitung hat sich in den letzten Jahren verändert: Es sind neue Aufgabengebiete entstanden, in denen sich Metadatenspezialisten mit ihrem vielfältigem Wissen einbringen können. Um dieser Entwicklung zu begegnen, hat die ETH-Bibliothek ein entsprechendes Pilot-Projekt ins Leben gerufen.
Archives et patrimoine au val de Bagnes
Le val de Bagnes rayonne aujourd’hui au-delà du Valais et de la Suisse pour sa station de Verbier. L’image d’une clientèle sportive, internationale, adepte du freeride, et l’esprit d’un lieu de vacances ne laissent pas deviner immédiatement les actions patrimoniales réalisées dans cet espace.
Das Historische Alpenarchiv der Alpenvereine
Seit etwas mehr als fünf Jahren ist das «Historische Alpenarchiv» der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol online. Rund 75 000 Datensätze erschliessen künstlerische Objekte, Ausrüstungs- und Gebrauchsgegenstände, Fotos und Aktenmaterial – physisch an den drei Standorten München, Innsbruck und Bozen gelagert oder ausgestellt. Hintergrund dieser Zusammenarbeit ist die gemeinsame Geschichte der drei Alpenvereine und ihrer Sammlungen (Gärtner, Monika/Friederike Kaiser, Alpingedächtnis online. Das Historische Alpenarchiv von Deutschem Alpenverein, Oesterreichischem Alpenverein und Alpenverein Südtirol, in: Berg 2007 (Alpenvereinsjahrbuch Zeitschrift Band 131), München/ Innsbruck/Bozen 2006, 174–179).
Informationssysteme und AV-Medien
In Archiven und Bibliotheken ist die Zeit der Eigenentwicklung von IT-Systemen vorbei; überall werden heute Standardsysteme eingesetzt. Diese sind geprägt davon, dass in Archiven und Bibliotheken Schriftdokumente immer noch im Zentrum stehen, unabhängig davon, ob diese in analoger oder digitaler Form vorhanden sind. Natürlich werden in diesen Systemen auch AV-Medien erschlossen, seit solche in den Beständen auftauchen. So stellt sich die Frage, ob und wie weit diese Systeme die spezifischen Eigenheiten von AV-Medien berücksichtigen und ob sie spezielle Anwendungen ersetzen können.
RDA – Ressources: description et accès
RDA, le nouveau code de catalogage qui succède aux Règles de catalogage angloaméricaines, deuxième édition (RCAA2), plus souvent désignées par l’abréviation anglaise AACR2, est entré en vigueur le 31 mars 2013 dans les bibliothèques anglo-saxonnes, entre autres en Grande-Bretagne, mais pas encore dans d’autres bibliothèques européennes.
Begegnungsort von Kunst und Wissenschaft: Bibliotheken und Archive im Toni-Areal
Die Departemente zweier Hochschulen vereinen sich im neuen Campus Toni-Areal Zürich. Hier treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander, deren engste Verbindung die Bibliotheken und Archive im Toni-Areal sind. Architektonische Besonderheiten und eine breite Medienvielfalt machen diesen Ort zu einem einzigartigen Erlebnis.
Eine Bibliothek auf der Höhe der Zeit – Die neue Campusbibliothek Brugg-Windisch
Vor zwei Jahren betrieb die Fachhochschule Nordwestschweiz im Kanton Aargau noch eine Handvoll Bibliotheken. Mit der Zusammenlegung von ehemals vier eigenständigen Ausleihen zur neuen Campusbibliothek Brugg-Windisch verfügt der Standort 2014 über bedeutend mehr Medien. Dies ist nur eine Veränderung von vielen.
Au service des chercheurs: l’expérience de l’Infothèque de la HEG Genève
L’Infothèque de la Haute école de gestion de Genève ( Pages web de l’Infothèque: /www.hesge.ch/heg/infotheque/actualites ) est au service des étudiants et professeurs de l’école, ainsi que de toute personne intéressée par ses fonds, depuis le mois de mai 2000.
Die Pädagogische Hochschule Zürich
Die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH): ein moderner Campus im Herzen von Zürich, drei Gebäude, klare Formen, rechte Winkel, hohe Fronten, hier und da eine auflockernde Zwischenterrasse, ein Innenhof, lange Gänge, 2500 Studierende und Mitarbeitende, die Sport treiben, unterrichten, lernen, lesen.
Une quantité négligeable?
In den letzten eineinhalb Jahrzehnten haben die Fachhochschulen in der Schweiz ein rasantes Wachstum erlebt; mittlerweile sind vier von zehn Hochschulstudierenden an einer Institution dieses Typs eingeschrieben. Demgegenüber sind die Fachhochschulbibliotheken, obwohl für Lehre und Forschung unverzichtbar und rege genutzt, wie auch die Fachhochschulbibliothekare nur wenig sichtbar.
Portrait der Bibliothek an der HSR Rapperswil – Das anmutige Dickicht am oberen Zürichsee
Die wohl schönstgelegene Hochschulbibliothek des Landes liegt in Rapperswil. Auf dem Campus der Hochschule für Technik präsentiert sich eine malerische Szenerie: Schneebedeckte Bergkuppen spiegeln sich im Wasser des Zürichsees. Seit 1999 ist die HSR-Bibliothek Heimat für rund 50 000 Medien. Beim Angebot wird ein Spagat gewagt: Während Studierende im Bereich Architektur vorwiegend auf Printmedien zurückgreifen, steigt die Nachfrage nach E-Books bei technischen Studiengängen rasant an.
La bibliothèque de la Haute école de musique et Conservatoire de Lausanne
La bibliothèque de la Haute école de musique et Conservatoire de Lausanne (HEMU-CL) a été créée en 1941 et compte 1000 clients actifs, formés du public interne à l’institution (étudiants professionnels, élèves non professionnels et professeurs) et de clients externes (musiciens amateurs ou professionnels, mélomanes, etc.). La gestion de la bibliothèque est assurée par deux bibliothécaires (1,9 EPT) épaulés par une dizaine d’étudiant-e-s au desk qui assurent les 59 heures hebdomadaires d’ouverture. Le fonds documentaire est composé de 45 000 documents «physiques» (70% partitions, 20% livres, 10% enregistrements) et complété par une large offre de ressources électroniques (Grove online, Jstor, RILM, Naxos music library, Alexander Street, etc.) qui permet aux clients d’avoir accès à la littérature musicale pour leurs travaux de recherche.
HTW Chur Bibliothek – eine vernetzte Welt
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur bietet rund 1600 Studierenden Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudien in sechs Fachbereichen an. Die Bibliothek der HTW Chur mit den beiden Standorten Technik und Wirtschaft geht aktiv auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Fachrichtungen ein und gestaltet individuelle Angebote in verschiedenen Bereichen.
Wie Studenten unterschiedlicher Hochschulen ihre Bibliotheken wahrnehmen
«Wo Goethe, Schiller und Kant von den Regalen herunterstarren, bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Zeit auf Websites wie Facebook vergeude, statt zu lernen», sagt Kathrin Kern, die an der Zürcher Universität am Deutschen Seminar Germanistik im sechs- ten Semester studiert. In der Universitätsbibliothek findet man kaum einen Studenten, der seine Bücher beiseite gelegt hat und sich auf Websites diverser sozialer Medien vergnügt. Bevor man die Bibliothek betritt, müssen Taschen in Wandschränke eingeschlossen werden, nur Wasser ist als Getränk erlaubt. Eintretende werden mit gründlichem Blick auf etwaige Regelverstösse geprüft und in den Gängen herrscht eine bedrückende Stille. Die Bücherregale sind eng aneinander gedrängt. Bald befindet man sich in verwinkelten Gängen, die in weitere Räume führen, die einmal einer Stube, ein andermal einer Abstellkammer gleichen.
Haben Bibliotheken eine Zukunft? Antworten von Studierenden
Die Digitalisierung krempelt auch den Printbereich um. Zeitungen werden von Online-Newsportalen bedroht, Bücher werden in elektronischer Form vertrieben und gewinnen in dieser Form an Beliebtheit. Durch diesen Wandel stellt sich nun die Frage: Haben Bibliotheken noch eine Zukunft? Studenten aus verschiedensten Studienrichtungen sind sich diesbezüglich einig. Für ihre Einschätzungen liefern sie aber unterschiedliche Begründungen.
Fernleihe, Dschungel und Flipflops? Dozierende der ZHAW sprechen über Bibliotheken
«Eine Bildungsstadt wie Zürich, nur persönlicher.» Mit diesem Slogan wirbt die Stadt Winterthur für sich selbst. Dass sie das Label «Bildungsstadt» verdient, zeigt sich unter anderem daran, dass sich fünf der acht Departemente der ZHAW dort befinden.Jedes Departement in Winterthur verfügte bis Juni 2014 an seinem Standort über eine ei- gene Bibliothek. Alle diese Bibliotheken wurden seit September zentralisiert. Ging womöglich durch die Zusammenlegung das Persönliche der kleinen FH-Bibliotheken verloren, findet sich nun ein neuer, departementsübergreifender Begegnungsraum für Studierende und Dozierende. Kurz vor dem Bibliotheksumzug wurden eine Dozentin und zwei Dozenten verschiedener Studiengänge befragt, wie sie zur Bibliothek ihres Departements stehen.
Interview mit / avec Cornelia Oertle, Leiterin Fachbereich Gesundheit, Berner Fachhochschule / Directrice du Domaine Santé, HES bernoise
Interview mit / avec Cornelia Oertle, Leiterin Fachbereich Gesundheit, Berner Fachhochschule / Directrice du Domaine Santé, HES bernoise
E-Medien im Netzwerk Fachbibliotheken Gesundheit
Im «Netzwerk Fachbibliotheken Gesundheit» haben sich Bibliotheken aus verschiedenen Institutionen des Gesundheitswesens zusammengeschlossen. Zu den vielfältigen Tätigkeiten des Vereins gehört auch die Bildung gemeinsamer Einkaufskonsortien, was sich durch die heterogene Zusammensetzung der Mitglieder allerdings oft schwierig gestaltet. Dennoch ist es wichtig, dass Bibliotheken aus dem Gesundheitsbereich angesichts ihrer vielen gemeinsamen Interessen und Bedürfnisse auch über die verschiedenen Organisationstypen hinweg zusammenarbeiten.
Der dritte Ort im zweiten Ort: Die Rolle der Fachhochschulbibliotheken
Wissenschaftliche Bibliotheken in Europa waren bis zum letzten Viertel des 20. Jahrhunderts primär Orte, wo die Benutzer lernten, Informationen abholten, verarbeiteten und zum kleineren Teil sich untereinander austauschten (Historisch gesehen war dies nicht immer so: Bibliotheken der Antike und der Aufklärung waren in stärkerem Masse auch Orte des Austausches). Schweigezonen dominierten. Bibliotheken waren Arbeitsorte – mit Betonung auf individuellem Arbeiten, denn die Möblierung bot fast ausschliesslich Einzelarbeitsplätze, meist an eintönigen Tischreihen. Die innere Gliederung war streng funktional getrennt in Katalogräume, Lesesäle, Sondersammlungen und Magazine. Die Interaktion unter den Benutzern war nicht vorgesehen. Der Austausch fand in marginalen Zonen statt, etwa im Entrée oder auf den Fluren. Erholungszonen mit Mobiliar, das auch einen entspannten Aufenthalt ermöglicht hätte, fehlten. Erst vor gut 30 Jahren begannen wissenschaftliche Bibliotheken in der Schweiz kleine Cafeterien, Bistros oder wenigstens Getränkeautomaten mit einigen Tischen zur Verfügung zu stellen.
Eine neue Lern- und Servicebibliothek entsteht
Ein Grossteil der Fachhochschul-Kundschaft kommt mit einem beruflichen Erfahrungshintergrund – meist aus dem Dienstleistungssektor – an die Hochschule. Deshalb hat sie ein wesentlich professionelleres Dienstleistungsverständnis und eine höhere Erwartung an Serviceleistungen beispielsweise einer Bibliothek als der klassische Universitätsstudierende. Auch Einrichtung und Ausstattung gehören zum Serviceportfolio einer Bibliothek. Diese werden von den Nutzenden sehr bewusst wahrgenommen. Der berufliche Werdegang, die eingeschlagene Fachrichtung und die Kenntnisse über andere Hochschulen und ihre zentralen Einrichtungen bilden das «Tertium Comparationis», aus dem Erwartungshaltung und funktionale Anforderungen generiert werden. Wer heute im FH-Kontext Bibliotheken plant und baut, muss dies berücksichtigen.
Die Bibliothek als Lern- und Informationszentrum
Die Bibliothek der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen, eines Departements der Berner Fachhochschule (BFH), existiert seit 1967. In den letzten Jahren hat sie sich, wie vergleichbare andere Institutionen, von einer Schulbibliothek zu einer wissenschaftlichen Hochschulbibliothek entwickelt, die nicht nur Medien-, sondern auch Lern- und Informationszentrum ist.
Online-Angebote von Deutschschweizer FH-Bibliotheken auf dem Prüfstand
Jede Schweizer Fachhochschule betreibt eine Bibliothek für ihre Studierenden und Mitarbeitenden. Die Angebote und Dienstleistungen der Bibliotheken sind dabei nach wie vor ein zentrales Element im Rahmen wissenschaftlichen Arbeitens und somit auch für ein erfolgreiches Studium.Doch aufgrund der immer stärker voranschreitenden Digitalisierung von Wissen ändert sich nicht zuletzt auch die Rolle der Bibliotheken. Deren Leistungen werden zunehmend insbesondere auch auf Basis ihres digitalen Angebots bewertet.
Die Kunst des Archivierens an einer Kunsthochschule: das Archiv der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
Im Umfeld der Hochschularchive weist das Archiv der ZHdK einige Besonderheiten auf. Es hat zwar die Funktion eines Zwischenarchivs für die Verwaltungsakten aus allen Geschäftsbereichen der Institution. Viel umfangreicher sind aber die Aufgaben der Überlieferung und VermittlungvonWerkenausdenBereichen der künstlerischen Ausbildung und Forschung im Spannungsfeld analoger und digitaler Artefakte sowie der Dokumentation flüchtiger Phänomene.
Bibliothekskooperation am Beispiel Schaffhausen
Die Bibliotheken Schaffhausen sind eine mittelgrosse Stadtbibliothek mit zwei Filialen, insgesamt 270'000 Medien, 1.8 Mio Franken Budget und 13 Vollzeitäquivalenten (VZÄ). Sie übernehmen viele Funktionen einer Kantonsbibliothek und hüten einen überregional bedeutenden historischen Bestand. Der Spagat zwischen grossen traditionellen wie neuen Anforderungen und begrenzten Ressourcen kann dabei nur in Kooperation gelingen. Der folgende Beitrag beschreibt vor diesem Hintergrund die bibliothekarische Vernetzung im und aus dem Norden der Schweiz.
The Researcher-in-residence programme at the KB, National Library of the Netherlands
Create a funding opportunity for early career researchers, learn about new digital humanities research methods, rediscover the digitised collection and open it up in novel ways all in one go? That is what the Koninklijke Bilbliotheek (KB), National Library of the Netherlands does with its researcher-in-residence programme.
Les Vallesiana, une plateforme des institutions culturelles au service du patrimoine
La création du Service de la culture du Canton du Valais en 2005, qui réunit notamment en son sein les Archives de l’Etat du Valais, la Médiathèque Valais et les Musées cantonaux, a été l’occasion pour les institutions culturelles cantonales de développer de nombreuses collaborations. Parmi celles-ci, les Vallesiana.
Gemeinsam grösser sein: das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken
Als eine temporäre Einkaufsgemeinschaft wurde das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken im Jahr 2000 gegründet. Heute besteht es immer noch und nebst der nicht mehr wegzudenkenden Lizenzierung von e-Journals und e-Books leistet es Dienste für neue Publikationsmodelle, namentlich Open Access.
Informationskompetenz von nah und fern
Studierenden zur Befähigung zur Generierung wissenschaftlicher Arbeiten zu verhelfen, ist eine grosse Herausforderung an Fachhochschulen. Eine wichtige Vermittlungsrolle nimmt hierbei die Bibliothek ein. Neben einem klassischen Schulungsangebot setzt die HTW Chur Bibliothek heute vor allem auf den Blended-Learning-Ansatz mit dem Ziel, dank der Online-Lernplattform Moodle, Studierende orts- und zeitunabhängig und individuell nach Bedarf unterstützen zu können.
Cultural Preservation through Public Libraries: Lessons from Kanye Public Library
One of the key missions of the public library is promoting awareness of cultural heritage. In order to achieve that it has to collect and preserve cultural sources for posterity, thereby guaranteeing the community access to material needed for identity building.
Privatarchive im Weiterbildungsprogramm MAS ALIS der Universitäten Bern und Lausanne
Privatarchive werden im Arbeitsalltag in Archiven und Bibliotheken marginalisiert, ihre Überlieferung ist oft lückenhaft. Sie sind – als bedeutendes kulturelles und wirtschaftliches Erbe der Schweiz – hingegen beliebt für Auswertung und Vermittlung. AbsolventInnen des MAS ALIS erproben neue Modelle der Überlieferungsbildung und Bewertung, von Erschliessung und Vermittlung am Beispiel von Privatarchiven privater Gedächtnisinstitutionen und Unternehmen der Privatwirtschaft. Der interdisziplinäre Zugang spiegelt die im Unterricht des universitären Weiterbildungsprogramms vermittelte Methodenvielfalt.
Bibliotheken und Informationszentren zu Genderfragen im Internet
Nachfolgend werden ein paar Bibliotheken und Informationszentren in Europa und den USA aufgeführt und in der gebotenen Kürze beschrieben, die im Internet zu finden sind und vielfältiges und umfangreiches Material anbieten, das zu grossen Teilen auch online eingesehen werden kann. Ausgewählt wurden Institutionen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Grossbritannien, den USA und der Schweiz. Die Auswahl ist nicht repräsentativ. Die beschriebenen Institutionen sind aber hervorragende Anlaufstellen für alle, die sich für das Gebiet Gender interessieren, darüber mehr wissen möchten und/oder darin forschen möchten.
Was kann man mit Gender in der Bibliothek anfangen?
Dieser Text reflektiert die persönlichen Erfahrungen des Autors, der gleichzeitig Bibliothekswissenschaft und Gender Studies studierte und jetzt versucht, das komplexe Denken der Gender Studies über die Diskurseffekte der Geschlechter auf die Praxis in Bibliotheken, Archiven und Dokumentationseinrichtungen anzuwenden. Das ist eine komplexe Fragestellung.
Die Gläserne Decke in Schweizer Bibliotheken
Die Gläserne Decke existiert auch in Schweizer Bibliotheken. Obwohl die Bundesverfassung Gleichstellung gebietet und Bibliotheken meist in öffentlicher Hand sind und daher mit gutem Beispiel vorangehen sollten, ist sie in den Schweizer Bibliotheken noch stärker ausgeprägt als im branchenübergreifenden Schnitt: Bei einem Frauenanteil von 65,9% sind nur gerade 44,8% der Führungspersonen in Bibliotheken weiblich. Das ergibt eine Diskrepanz von 21,1%, was um gut 10% höher ist als die branchenübergreifende Diskrepanz von 11%.
Quelques réflexions sur le genre du métier de bibliothécaire
En partant d’une observation simple, l’auteure propose ici une petite réflexion sur les caractéristiques sexo-spécifiques du milieu bibliothécaire – ici et ailleurs –, ainsi que sur le pouvoir structurant du genre dans l’appréciation sociale du métier et de celles et ceux qui y travaillent (Dans cette contribution, j’utilise le terme de bibliothécaire tout en étant consciente qu’il est question en Suisse romande de spécialistes ou d’agent-e en information documentaire, en Suisse alémanique de «Informationswissenschaft» et aux Etats-Unis de «Library and Information Sciences»).
Mehr Gender in die Bibliotheken – aber richtig!
Im Februar 2013 fand auf der deutschen Mailingliste InetBib (www.inetbib.de) eine zehntägige, intensive Gender-Debatte statt, an der sich sowohl Männer wie Frauen beteiligten. Diese Diskussion eignet sich gut als Ausgangspunkt für die nähere Betrachtung einiger Bereiche, in denen ein genderspezifischer Blick in und auf Bibliotheken Sinn macht und daraus abgeleitete Massnahmen einen Mehrwert bringen können.
Le Genre en 2013 à la BCU Lausanne
En 2013, le genre pose trois questions distinctes dans le contexte de la BCU Lausanne: l’égalité de traitement, l’égalité de la représentation des sexes, et l’égalité de représentation dans les différents secteurs d’activité de la bibliothèque.
L’information documentaire: une affaire de «genre» ou de compétences et d’aptitudes particulières?
J’ai débuté ma carrière il y a une trentaine d’années, d’abord en bibliothèque, puis dans la documentation. Bien que ce milieu professionnel soit en grande partie féminin, je ne me suis jamais vraiment posé la question du «genre» dans les métiers de l’information documentaire. Le fait en tant qu’homme de travailler avec des femmes – soit à niveau égal, soit comme responsable – n’a pas été une question, ni un problème pour moi, mais est vécu comme quelque chose de positif. En tant que responsable, j’ai toujours essayé de trouver le meilleur équilibre possible hommesfemmes dans les équipes que j’ai dirigées, mais ce n’est pas le seul critère.
Geschlecht (k)eine Frage in Bibliotheken? – Betrachtungen zum Dokumentarfilm von D. Vetter
Der Film lockte viele Interessierte in die Arbeitsgruppe «Gender/Diversity in Bibliotheken», die während des 5. Bibliothekskongresses im März 2013 in Leipzig öffentlich tagte. Geschichte, Inhalt und Fragen dieses Dokumentarfilms, der im Internet zur Verfügung steht.
Herausforderung: Bibliotheken für Jugendliche
Viele öffentliche Bibliotheken klagen, dass Jugendliche spätestens ab der Pubertät ihre Institutionen meiden. Über die Gründe wird spekuliert, und Studien wurden in Auftrag gegeben. Von einem verstaubten Image der Bibliotheken ist die Rede, von einem wenig attraktiven Angebot, von harschen Regeln und schulähnlichem Betrieb, vom sogenannten Leseknick im Jugendalter und von der allgegenwärtigen Konkurrenz der Angebote, insbesondere im Internet. Dabei haben Bibliotheken unschätzbare Vorteile – auch für diese Altersgruppe.