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UB Bern kooperiert mit Google, um 100'000 Bücher zu digitalisieren

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Die Universitätsbibliothek Bern geht eine Zusammenarbeit mit der Firma Google ein, um 100'000 Bücher aus den Jahren 1700 bis 1900 auf Google Books digital zugänglich zu machen. Die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern und die Zentralbibliothek Zürich werden ebenfalls eine solche Partnerschaft eingehen und sich am Google Books Programm beteiligen.

Die Universitätsbibliothek (UB) Bern arbeitete bislang mit anderen Universitätsbibliotheken sowie der Schweizerischen Nationalbibliothek zusammen, um Bücher, Zeitungen und Zeitschriften zu digitalisieren und auf entsprechenden Plattformen (u. a. e-rara, e-periodica, e-newspapersarchives.ch) zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der limitierten Ressourcen können aber nur ausgewählte Teile aus dem historischen Bestand digitalisiert werden.

Um eine grössere Menge zu digitaliseren, hat sich die UB nun entschlossen, eine Partnerschaft mit Google Books einzugehen. Aus dem deutschen Sprachraum waren die Bayerische Staatsbibliothek und die Österreichische Nationalbibliothek Partner in diesem Programm, in der Schweiz war es die Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne. Ein Bericht über das Projekt "Googlos" der BCU Lausanne ist 2016 in arbido erschienen.
Google zielt darauf ab, eine möglichst grosse Menge an Büchern zu digitalisieren und erreicht damit einen Output, den die Bibliotheken mit den eigenen Ressourcen nicht schaffen würden. Der Konzern übernimmt die Kosten für das Scanning und den Transport der Bücher. Die UB Bern stellt die Bücher dafür bereit.

Aufgrund von ersten Analysen besitzt die UB Bern rund 100’000 Titel mit Erscheinungsjahr zwischen 1700 und 1900, die noch nicht von Google digitalisiert worden sind. Im geplanten Projekt muss die UB Bern ab dem Start Anfang 2020 monatlich 5000 Bände bereitstellen, die von Google abgeholt und in dessen Digitalisierungszentrum gescannt werden. Anschliessend kommen sie wieder nach Bern zurück. Zudem bekommt die UB von jedem digitalisierten Buch eine Datei des Scans inklusive Volltext. Die Links zu den digitalisierten Titeln werden in den Online-Katalog der UB Bern eingespielt.
«Die Zusammenarbeit ermöglicht es uns, Bestände in grosser Menge digital bereitstellen zu können. Zudem steht sie im Einklang mit den Digitalisierungsstrategien der Universität und der Universitätsbibliothek» sagt Christian Lüthi, Vizedirektor der Universitätsbibliothek und Verantwortlicher für DigiBern.

Die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern und die Zentralbibliothek Zürich sowie allenfalls weitere Bibliotheken werden ebenfalls eine solche Partnerschaft eingehen und sich am Google Books Programm beteiligen.

Die Originalmitteilung der UB Bern in voller Länge gibt es hier zu lesen.

Rund 100’000 Titel mit Erscheinungsjahr zwischen 1700 und 1900 der UB Bern werden von Google digitalisiert. © Iris Krebs / Universitätsbibliothek Bern