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FH-Bibliotheken – eine dynamische Entwicklung!

2014 / 4
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2014 / 4 Table des matières

Mit der Einführung der Fachhochschulen ab Mitte der neunziger Jahre ist auch ein neuer Archiv- und Bibliothekstyp entstanden: die Fachhochschulbibliothek und das Fachhochschularchiv. Was sind ihre Kernaufgaben? Wie grenzen sie sich gegenüber anderen Hochschulbibliotheken und anderen Archivtypen ab?

Ein tief greifender Transformationsprozess, ein nachhaltiger Funktionswandel der wissenschaftlichen Bibliotheken und Archive ist im Gange. Das System der wissenschaftlichen Informationsversorgung hat sich nachhaltig geändert und wird zunehmend durch eine globale leistungsfähige Vernetzung in Verbindung mit gestiegenen digitalen Speicherkapazitäten und Rechenleistungen geprägt. Wissensbasierte Gesellschaften haben sich in Netzwerken organisiert. Hochschularchive und -bibliotheken sind wichtige Teile dieser informatorischen Netzwerke und konkurrieren dort mit anderen Informationsanbietern.

Traditionelle Aufgaben wissenschaftlicher Bibliotheken waren bis Ausgang des 20. Jahrhundert die Erwerbung, Katalogisierung und Bereitstellung von Literatur. Diese Aufgabenbereiche werden jetzt erweitert und ergänzt; ein umfassendes Nebeneinander verschiedener Medienformen ist die Folge («Multimediale Bibliothek»). Die Integration der unterschiedlichen Medienformen ist in Archiv und Bibliotheken voranzutreiben, Vermittlungs- und Servicefunktionen gewinnen an Bedeutung. Hochschularchive und -bibliotheken werden künftig die meisten aktuellen Informationen schon aus Kapazitätsgründen nicht mehr selbst bereitstellen können, sondern weltweite Zugänge und Zugriffe auf die gewünschten Informationen ermöglichen.

Wir möchten die Thematik über die Grenzen der Hochschulen hinaus tragen und zur Diskussion stellen. Möglich machen dies die Autoren, die sich im Heft zu Wort melden Dozierende, Studierende, Archivare, Bibliothekare und nicht zuletzt die Studierenden der Angewandten Linguistik an der ZHAW Winterthur, welche in Rahmen ihres Unterrichts einige Beiträge verfasst haben.Ihnen und den betreuenden Dozenten Prof. Walter Joos und Dr. Roger Müller Farguell sei dafür herzlich gedankt. 

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