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Bibliotheken für eine lernende Nation: Beispiel Singapur/ Die kritische Würdigung des «Branchendudens»
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Nach der Aufbruchstimmung im Nachgang zu der gemeinsamen Jahresversammlung von BBS, SVD-ASD und VSA/AAS in Lausanne vor zehn Jahren und der Umsetzung der gemeinsamen Ausbildung war es auf dem Marsch in eine gemeinsame Zukunft ruhig geworden.
Der Aufwand zur Umsetzung der gemeinsamen Ausbildung erwies sich als grösser als 1994 beim Anstossen auf die gemeinsam in Lausanne beschlossenen Resolutionen angenommen.
Der allgemeine wirtschaftliche Abschwung seit 2000 mag ein Übriges beigetragen haben.
Das Auflösen von Dokumentationsstellen in der Privatwirtschaft und von Bibliotheken im öffentlichen Sektor von der Gemeinde- bis auf Bundesebene haben eines bewirkt: Man spricht wieder miteinander über eine gemeinsame Zukunft.
In den letzten Monaten haben die Gespräche miteinander begonnen. BIDA nennt sich das Projekt, das von Sitzungstermin zu Sitzungstermin eine wachsende Zahl an interessierten Gruppierungen und Teilnehmern um den runden Tisch versammelt.
Der Stand der Diskussion kann über www.bida.ch verfolgt werden.
Die zarte Pflanze BIDA steht noch im geschützten Glashaus der Planungsphase. Konzepte zur Zielsetzung und Positionierung sollen bis März diskutiert und ausgetauscht werden.
Regionale Verankerung und nationale Repräsentativität, Basisarbeit und nationale Planung stehen zur Debatte.
Ernüchterung aus 10-jähriger Erfahrung in der Umsetzung der Ausbildungspraxis und Aufbruchstimmung aus der Erfahrung gemeinsamer Ausbildung in der Lehre und dem Fachhochschulstudium stehen einander gegenüber.
Für die Realisierung dieser Idee braucht es beides: die Erfahrung, was sich in der Vergangenheit realisieren liess, und die Erfahrung gemeinsamer Ausbildung als Motivation für ein gemeinsames Dach.
Hier sollten die Absolventen der gemeinsamen Berufslehre und des Hochschulstudiums ihr Engagement einbringen und die Zeitzeugen von Lausanne ihre Erfahrung zur Verfügung stellen, ohne die Debatte dominieren zu wollen.
Wenn BIDA als Dachorganisation die ihm zugedachte Rolle übernehmen soll, dann nur, wenn er die Klammer aller Organisationen werden kann.
Ein weiterer Verein unter den bereits existierenden Verbänden und Organisationen, dem diese Dachfunktion abgesprochen würde, wäre der gemeinsamen Sache schädlich.
Die Pflanze ist zart und bedarf der engagierten Pflege.
Wichtig ist, dass der Dialog begonnen hat.