Usability-Evaluation von Bibliothekswebsites anhand des webbasierten Kriterienkatalogs «BibEval»
1 Einleitung und Motivation
Aus der immer stärker fortschreitenden Digitalisierung von Wissen resultieren nicht zuletzt auch für Bibliotheken neue Herausforderungen. Klassische Angebote verlieren an Bedeutung,
und stattdessen rücken Online-Dienste
mehr und mehr in den Fokus. So überrascht es nicht, dass der Branchenverband IFLA (International Federation of
Library Associations and Institutions)
Bibliotheken und Informationsdienstleister dazu aufruft, gemeinsam mit
Partnern und Anwendern daran zu arbeiten, die Potentiale digitaler Technologien noch besser auszuschöpfen, um
Nutzern einen nahtlosen und offenen
Zugang zu Kulturgütern und Informationsressourcen zu ermöglichen (International Federation of Library Associations and Institutions, IFLA Strategic Plan
2010–2015, URL http://www.ifla.org/files/hq/gb/strategic-plan/2010-2015.pdf [Zugriff vom
15. Juni 2011] ). In
diesem Sinn integrieren z.B. immer
mehr Bibliotheken externe Daten
(Linked Data) in ihre Angebote, und
auch die zusätzliche Integration von
Web-2.0-Diensten gewinnt an Bedeutung. Aktuell fehlen jedoch noch klare
und übertragbare Strategien, wie einzelne Funktionalitäten und Dienste zu
implementieren und benutzerorientiert in die Bibliothekswebsites zu integrieren sind.