Web-Portale: «Die Pforten der Wahrnehmung» von Kulturgut
35 Jahre vor der Erfindung des Web veröffentlichte Aldous Huxley seinen Essay «The doors of perception», in dem er seine Experimente mit bewusstseinserweiternden Drogen verarbeitete. Er kam u. a. zum Schluss, dass unser Hirn und Nervensystem hauptsächlich darauf ausgelegt sind, uns durch sinnvolle Reduktion der Komplexität vor der Unendlichkeit der Realität zu schützen. In vielleicht etwas verwegener Analogie, aber nüchtern betrachtet könnte man Online-Portalen und deren Metadatenschemen eine ähnliche Funktion im quasi bewusstseinserweiternden Web zuschreiben.
Portale und Aggregatoren
WebPortale für Kulturgut wie die Europeana erfüllen zunächst den Zweck, auf einheitliche Weise sprach, medien, institutions und länderübergreifende Recherchier- und Konsultationsmöglichkeiten für geografisch verteilt aufbewahrte, oft auf unterschiedliche Weise erschlossenes (historische) Kulturgut für die Benutzung anzubieten. Darüber hinaus sind die dahinter stehenden Projekte – insbesondere so gross angelegte wie die Europeana – Kristallisationspunkte für aktuelle fachliche Entwicklungen wie Digitalisierung und Vermittlung, Umgang mit Metadaten, innovative Präsentations und Benutzungsmöglichkeiten, Behandlung rechtlicher Fragen usw. Erarbeitete Lösungen manifestieren sich auf der jeweiligen technischen Plattform mit Tools, weiterverwendbaren Daten und offenen Schnittstellen.
Aggregatoren haben die Funktion, Daten zu sammeln, aufzubereiten (Standardisieren, Harmonisieren etc.) und in einer vorgegebenen Form und Art interoperabel bereitzustellen. Meist bieten sie darüber hinaus selbst eine auf das aggregierte Kulturgut zugeschnittene, umfassender ausgestattete Benutzeroberfläche als dies im belieferten Portal möglich ist, welches dafür den Mehrwert der Verbindung zu weiterem Kulturgut bringt. Dieser Umstand könnte eine mögliche Antwort geben auf die von Peter Haber in seinem Arbido-Artikel zu Archivportalen kürzlich aufgeworfene Frage, ob es angesichts grösserer Portale noch sinn voll sei, regionale oder nationale Portale zu bauen1. Kleinere geografisch, thematisch oder anderswie abgegrenzte Portale erlauben neben der Vorverarbeitung für das übergeordnete oder benachbarte Portal (z. B. medien)spezifische und ausführlichere Präsentation resp. Vermittlung des bereitgestellten Kulturguts. So sind Web-Portale und Aggregatoren eher als Ergänzung denn als Ersatzinstututionseigener Online Angebote zu sehen, um insgesamt mehr aus den Daten und schlussendlich dem Kulturgut zu machen. Habers Warnung vor proprietären Insellösungen, welche zu sehr teuren «Nachrüstungen» führen würden, gewinnt in diesem Zusammenhang allerdings zusätzlich an Gewicht.
Europeana
Die Europeana ist wohl weltweit eines der grössten Web-Portale für Kulturgut. Es gibt Zugriff auf über 30 Millionen Objekten aus über 2300 Institutionen, 36 Ländern und in 31 Sprachen. Die Europeana bezieht ihre Inhalte von 150 Aggregatoren, hinter denen ein Land, ein Projekt oder eine unabhängige Organisationen stehen; Projekt-Aggregatoren bilden sich um ein Konsortium mit einem spezifischen Zweck und Thema/Bereich. Im folgenden interessieren uns besonders die in Abb. 12 genannten Aggregatoren aus dem audiovisuellen Bereich. Dessen Repräsentation bleibt in der Europeanamengen wie anteilsmässig nach wie vor bescheiden, wie in Abb. 23 zu sehen ist. So bestehen Ende 2013 nur ca. 2,5% der in der Europeana nachgewiesenen Objekte aus bewegten Bildern und Tönen; andererseits gehören gerade diese zum weitaus gefragtesten Material4. Aus die sen Gründen sind Aggregatoren aus dem audiovisuellen Bereich für die Europeana besonders wertvoll.
Metadaten in Europeana
Ein Eintrag in der Europeana ist zusammengesetzt aus einer variierenden Menge Metadaten, einem Thumbnail sowie einem Link zur Ressource selbst, also auf den vom Content Provider betriebenen Web-Zugang zum beschriebenen Objekt. Als technische Anforderungen für die Lieferung von Daten wird Konformität zum «Europeana Data Model (EDM)» oder eine Form des «Dublin Core based Europeana Semantic Elements (ESE)» vorausgesetzt. Der erwähnte Link muss stabil sein und das angesteuerte System muss über eine OAI-PMH Schnittstelle verfügen. Detaillierte Erklärungen, Anleitungen und Spezifikationen zum EDM findet man auf der Europeana-Website für Fachleute5. Die grosse Herausforderung bezüglich Metadaten wird von Europeana-Seite so beschrieben: «A vast number of Europe’s cultural heritage objects are digitised by a wide range of data providers from the library, museum, archive and audiovisual sectors, and they all use different metadata standards. This data needs to appear in a meaningful way in a crosscultural, multilingual context such as Europeana.»6 Die Feststellung der Heterogenität der angewendeten Metadatenstandards gilt für den audiovisuellen Bereich umso mehr, als die Verbreitung, Anwendung und Reife allgemein anerkannter Standards weit geringer ist als für andere Dokumentarten. Das EDM berücksichtigt allgemeine Normen/Standards wie Dublin Core (DC) oder METS sowie bereichsspezifisch verbreitete wie LIDO (Museen), EAD (Archive) und MARC (Bibliotheken) und bereitet sie semantisch auf. EDM ist in dem Sinn «a framework for collecting, connecting and enriching metadata.»7 Für eine so übergreifende Anwendung wie in der Europeana besteht die Herausforderung der Datenmodelle und (minimaler) Metadatensets im Finden des grössten gemeinsamen Nenners, der das Auffinden und die Verständlichkeit der Objekte auf dem Portal gewährleistet sowie für die Content Provider umsetzbar ist.
Dass der Umgang mit Metadaten für die Europeana eine sehr grosse Herausforderung darstellt zeigt die Unterschätzung des Aufwands für die umfassende Umsetzung des EDM, die 2013 auch zu verzögerten Datenimporten geführt hat; die Qualität der Metadaten ist eine der wichtigen Herausforderungen der Zukunft der Europeana, zudem erweisen sich allgemein, aber auch hier wieder insbesondere für audiovisuelles Kulturgut, Metadaten zu rechtlichen Fragen als zentral8.
European Film Gateway EFG
Welchen Aufwand komplexe Metadatenmodelle von Aggregatoren generieren können zeigt das Beispiel des EFG, einem «Portal, das schnellen und einfachen Zugriff auf hunderttausende von filmhistorischen Dokumenten bietet, die in 16 [Korr. YN: 29] europäischen Filmarchiven und Kinematheken verwahrt werden. Hierzu gehören Stand und Setfotos, Filmplakate, Produktionsunterlagen, Kostümentwürfe, Programmhefte, Zeitschriften, Zensurkarten, seltene Spiel- und Dokumentarfilme, Wochenschauen und weiteres Material aus 15 unterschiedlichen Ländern.»9 Auf dem EFG sind heute 647 264 Dokumente einsehbar, wovon allerdings nur gut 5% Filme (resp. Videos) sind; in der Europeana sind davon 593 996 Dokumente nachgewiesen, wovon 30 587 Videos. Aus der Schweiz nimmt die Lichtspiel-Kinemathek Bern teil, aus deren Sammlung 79 Filme im EFG konsultierbar sind.
Im Projekt EFG spielte die Entwicklung eines Metadatenmodells und die Integrierung zahlreicher mehrsprachiger Vokabulare eine wesentliche Rolle, weil die Erschliessungspraktiken in Filmarchiven sehr heterogen sind. Bestehende Normen und Standards wie FRBR der IFLA und EN 15907 und diverse ISO-Normen für Vokabulare wurden aufgenommen in das Modell, welches in einem semantischen Geflecht acht Haupt-Beschreibungseinheiten auf drei hierarchischen Ebenen beschreibt: geistige Schöpfung («creation»), dessen physische Ausdrucksform («manifestation») und die direkt zu gänglich gemachten digitalen Objekte («item»). Die Beschreibungseinheiten werden mit einzelnen Elementen (wie Identifikator, Titel, Datum, Dauer, Sprache etc.) beschrieben und mit klardefinierten «relations» verbunden; Attribute (wie Art des angegebenen Datums, Rolle der angegebenen Sprache) präzisieren oder konkretisieren einzelne Elemente oder «relations»10. Diese Art der Beschreibung erlaubt es auf maschinenlesbare Weise ein Werk (z. B. einen Film) in einer bestimmten Fassung (z. B. Vorführkopie) zu beschreiben, mit einem oder mehreren «agents» (z. B. Produktionsfirma oder Darstellende) oder anderen Einheiten (wie andere Fassungen, Standfotos oder Kritiken) sowie den jeweils vorhandenen Digitalisaten (z. B. Videos, Fotos, PDFs etc.) «sinnvoll» zu verbinden.
Auf zwei bemerkenswerte Aspekte soll noch hingewiesen werden: Zum einen enthält das Modell die Beschreibungseinheit Sammlung, die bisher in der eher bibliothekarisch oder dokumentarisch geprägten Erschliessung von AV Dokumenten wenig verbreitet war und erst langsam an Bedeutung gewinnt: «In the EFG context, a collection is defined by a compilation of creations (audiovisual or non audiovisual). This entity refers to the notion of collection professionally curated in an archive [...].»11 Zum anderen muss noch bemerkt werden, dass ein solch komplexes Modell zwar enorme Potentiale für die Benutzung und Vernetzung im Web birgt, die Umsetzung aber mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Dieser konnte im Fall von EFG nur dank «eines [finanziell] vergleichsweise gut ausgestatteten Projekts» geleistet werden, indem die Verarbeitung der nur minimal einheitlich zu liefernden Daten durch Projektmitarbeitende geleistet wurde, was fast 1,5 Personenjahre Arbeit generierte12. Nach Ablauf der Projektfinanzierung müssen Daten dem EFGSchema konform abgeliefert werden, was seitens Content Providern einen schwer überwindbaren Aufwand verursacht.
EUscreen und EUscreenXL
EUscreenXL baut auf den Ergebnissen des Vorgängerprojekts EUscreen auf und vereint in seinem Konsortium ca. 30 Partner (Rundfunk und andere audiovisuelle Archive) aus über 20 europäischen Ländern. EUscreen hat 2009–2012 u. a. eine Online-Plattform für die mehrsprachige, multifunktionale Recherche und direkte Konsultation von über 40 000 Rundfunk-Beiträgen geschaffen. Ein eigens für EUscreen entwickeltes Webtool ermöglichte die Bereitstellung von über zwei Dutzend kuratierten Online-Austellungen auf der Plattform. Memoriav hat in Zusammenarbeit mit SRF und RTS 387 Dokumente aus deren Archiven für EUscreen ausgewählt, aufbereitet und geliefert. Diese Dokumente sind auf euscreen.eu sowie in der Europeana zugänglich. EUscreenXL entwickelt das Erreichte bis 2016 in zwei Hauptrichtungen weiter: Einerseits wird die Kernsammlung erweitert , andererseits wird die Europeana massiv mit Metadaten beliefert (Ziel ist 1 Mio Datensätze), um den oben erwähnten kleinen Anteil an AV Dokumente in Europeana substantiell zu erhöhnen.
EUscreen hat bezüglich Metadatenschema einen anderen Ansatz als EFG gewählt und dafür ein vergleichsweise einfaches Set von Metadaten entwickelt. Das «EUscreenXL Common Metadata Scheme» folgt den zwei Hauptausrichtungen des Projekts: Für die massenhafte Belieferung der Europeana ist ein Metadatenschema mit 26 Elementen vorgesehen, von denen mindestens 8 Elemente geliefert werden müssen; von diesen können 2 automatisch generiert und weitere 4 als fester Wert für ganze Lieferungen festgesetzt werden. Das Schema beinhaltet vornehmlich DC-Elemente, welche um wenige EDM-Elemente ergänzt wurden; für die Kernsammlung wird ein etwas ausführlicheres Schema angewendet, welches 42 Elemente umfasst, von denen wiederum 25 Pflicht sind. Bemerkenswert ist auch hier die neuerliche Einführung von «series/collections» als Beschreibungseinheit, mit welcher zusammengehörige Dokumente verbunden werden; der «series record» enthält gut ein Dutzend Pflichtelemente und 13 weitere für zusätzliche Beschreibungen.
Für die Lieferung und Transformation der Daten aus den ursprünglichen Datenbanken hat EUscreen das webbasiertes Mapping und Ingestions-Tool «MINT» entwickelt, welches die Content Providern in der Bereitstellung der Metadaten in der erforderlichen Form und dem vorgegebenen Inhalt unterstützt.
Aufwand, Ertrag und Potentiale
EFG und EUscreen haben also komplett unterschiedliche Ansätze im Umgang mit Metadaten gewählt: Ein hoch komplexes Metadatenmodell, das mit enormem Mapping und Transformationsaufwand durch Spezialisten verbunden ist auf der einen Seite, ein relativ simples Metadatenset mit Webtool für Mapping und Transformation, das von «ITLaien» benutzt werden kann auf der anderen.
Ein wichtiges Thema, das nur angedeutet werden konnte, stellt der Umgang mit den Rechten dar, der für die Bereitstellung von AV Material zentral ist und je nach dem mit enormem Aufwand verbunden ist. Wie oben erwähnt stellt die Bereitstellung von klaren rechtlichen Hinweisen in der Europeana – und damit natürlich für alle Aggregatoren – eine wichtige Herausforderung dar, welcher mit eigenen Metadatenelementen auf der Beschreibungsebene sowie einzelnen Vereinbarungen auf der legalen Ebene begegnet wird.
Der erhebliche Aufwand der Erarbeitung von Metadatenschemen und Verarbeitung von Metadaten ist wie Erschliessung grundsätzlich als Grundlagenarbeit zu sehen, auf die künftig zu rückgegriffen werden kann. Die Europeana dokumentiert hierfür die Ergebnisse der verschiedenen Bemühungen13. Wie solide Grundlagen die eigenen Möglichkeiten und die Effizienz von späteren Projekten steigern können zeigt das Beispiel des Lichtspiels in Bern, welches dank dem EFG-Vorgängerprojekt «filmarchivesonline» eine neue Datenbank mit neuem Datenmodell erarbeiten konnte, welche für die Bereitstellung auf der eigenen Website tauglich ist und zudem Datenexporte ermöglicht, welche für die Lieferung an Portale geeignet sind; so war der Zusatzaufwand für die Teilnahme an EFG (und damit automatisch Europeana) sehr überblickbar und betraf v. a. die Erarbeitung einer Schnittstelle für die automatische Übernahme von Daten und zusätzlichen Digitalisierungen, welche durch die günstige Gelegenheit angeregt wurden und so mehr Material überhaupt erst breiter zugänglich machten.
Den konkreten Nutzen der Bereitsstellung von AV Dokumenten auf Portalen zu benennen oder gar zu messen ist nicht ganz einfach; Europeana gibt hierzu in ihrem Jahresbericht statistische Informationen14. Die Nachfrage, welche die Bereitstellung auf den OnlinePortalen «filmarchivesonline», EFG und Europeana generiert und die direkt bei ihm ankommt, schätzt das Lichtspiel auf ca. eine wöchentliche Anfrage – mehr als durch ihre eigene Web seite, wo dasselbe Angebot abrufbar ist. Diese Anfragen von Forschenden, KuratorInnen und engagierten FilmAma teuren aus aller Welt können wiederum Digitalisierungsaufträge auslösen oder auf besondere Trouvaillen sowie bisher unbekannte Kontexte aufmerksam machen. Besondere Anlässe wie der Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges können für besondere Projekte wie das EFG1914 Projekt zur Digitalisierung von Filmen aus und über den Ersten Weltkrieg genutzt werden; die so angeregte Nachfrage kann schnell einmal die Kapazitäten eines mittelgrossen Filmarchivs ausreizen.
Nebst ihrer Wirkung als Motoren für die Umsetzung latenter Vorhaben kann man WebPortale also vielleicht tatsächlich als Pforten der Wahrnehmung von Kulturgut sehen, wobei die dabei erarbeiteten Metadaten gewisser massen das zentrale Nervensystem bilden, welches durch sinnvolle Kanalisierung und Reduktion der unendlichen WebRealität die Grundlage qualifizierter Nutzungs- und Vermittlungsmöglichkeit darstellt.
- 1 Haber, P., «Was heisst und zu welchem Ende nutzt man ein Archivportal?», Arbido, Heft 1 (2012), S. 7–8.
- 2 Quelle: www.slideshare.net/slideshow/embed_code/27805328?rel=0, Slide 7 [Zugriff vom 22.5.2014].
- 3 Quelle: http://pro.europeana.eu:9580/documents/866067/983528/Content+Report+from+10+Oct+2013.pdf, S. 3, [Zugriff vom 22.5.2014].
- 4 Essentials: Facts & Figures , URL http://pro.europeana.eu/documents/900548/f5c45054-a324-4021-865c-ea8f46b7a93e, Slide 12: «Video and sound = 2.5% of Europeana content but research shows that users are 10-times more likely to click on audiovisual content than any other kind», [Zugriff vom 22.5.2014].
- 5 Europeana Data Model (EDM) Documentati-on, URL http://pro.europeana.eu/edm-documentation [Zugriff vom 22.5.2014].
- 6 The Europeana Data Model for Cultural Heritage, URL http://pro.europeana.eu/documents/900548/f495317b-4557-4a60-9326-723f4618b44c, S. 1, [Zugriff vom 22.5.2014].
- 7 The Europeana Data Model for Cultural Heritage, URL http://pro.europeana.eu/documents/900548/f495317b-4557-4a60- 9326-723f4618b44c, S. 2, [Zugriff vom 22.5.2014].
- 8 Europeana Foundation, Making connections. Annual Report & Accounts 2013, Mai 2014, URL http://pro.europeana.eu/documents/858566/af0f9ec1-793f-418a-bd28-ac422096088a S. 26 und S. 42, [Zugriff vom 22.5.2014].
- 9 www.europeanfilmgateway.eu/de [Zugriff vom 22.5.2014].
- 10 Common interoperability schema for archival resources and filmographic descriptions Report on the common interoperability schema, www.efgproject.eu/downloads/D22_Common_Interoperability_Schema_ V3_2_4.pdf, S. 4ff, [Zugriff vom 22.5.2014].
- 11 Ebd., S. 32, [Zugriff vom 22.5.2014].
- 12 Eckes, Georg, «Eine gemeinsame Suche über die Sammlungen der Filmarchive Europas. The European Film Gateway EFG», Arbido Heft 1 (2012), S. 28.
- 13 Europeana Foundation, Making connections. Annual Report & Accounts 2013, Mai 2014, URL http://pro.europeana.eu/documents/858566/af0f9ec1-793f-418a-bd28-ac422096088a S. 26 [Zugriff vom 22.5.2014].
- 14 Ebd. S. 44 [Zugriff vom 22.5.2014].
Abstract
- Français
Les portails Web offrent, d’une manière uniformisée, des possibilités de recherche et de consultation, à travers les langues, les médias, les institutions et les pays, des biens culturels (historiques) catalogués, répartis géographiquement et conservés souvent de manières différentes. Les agrégateurs jouent un rôle important dans ce contexte, car ils collectent, standardisent et mettent à disposition des données sous une forme prescrite. Les Europeana offrent aujourd’hui un accès à plus de 30 millions d’objets, dont seuls 2,5% sont des biens culturels audiovisuels; mais comme la demande de ce type de documents est très grande, les agrégateurs sont particulièrement importants dans ce domaine. Le European Film Gateway et le EUscreenXL fournissent les Europeana avec des documents filmés, tels des archives TV. Pour ce qui est des métadonnées indispensables à cette fin, deux approches différentes ont été adoptées: d’une part, un modèle de données hautement complexe, conçu sémantiquement et impliquant des coûts de traitement énormes et, d’autre part, un schème comparativement simple avec un outil en ligne pour le mapping et les transformations. (traduction: sg)