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Managemententwicklung und Personalführung im I&D-Bereich
2009 / 1Inhaltsverzeichnis 2009 / 1 Inhaltsverzeichnis
Die Entwicklung des Managements und der Personalführung im Bereich I&D – das ist ein weites Feld. Viel zu weit, um es in einer einzigen Nummer von arbido erschöpfend abhandeln zu können. Das lag freilich auch nicht in der Absicht der Redaktion, und auch die Autorinnen und Autoren, die sich freundlicherweise an dieser Nummer beteiligt haben, hatten das nicht zuvorderst im Sinn.
Es geht vielmehr darum, ein paar Marksteine zu setzen und das eine oder andere Projekt vorzustellen, das sich mit der Einführung/Umsetzung von New Public Management (wie die Philosophie, die dahintersteckt, in den allermeisten Fällen genannt wird) auseinandersetzt. Auch die Kritik soll zu Wort kommen: Es schiessen gar viele neue Konzepte aus dem Boden, und manchmal ist es wie mit der Kleidermode: Alle stürzen sich auf die neuen Kollektionen, und erst beim Alltagstragtest zeigt sich, dass die Kleider zu weit geschnitten sind oder – noch schlimmer! – an allen Ecken und Enden zwicken, weil sie zu eng geraten sind.
Es drängen sich vertiefende Überlegungen auf, will man nicht in ein unkritisches Nachahmen verfallen, das kein einziges Problem löst und sich schon mittelfristig als völlig unnütz erweist.
Projekte, welche auf die strategische Neuausrichtung, auf die organisatorische Umgestaltung und die Neudefinition von Aufgaben und Kompetenzen abzielen, sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Viele führen zu erfreulichen Ergebnissen und ebnen den Weg für effizientere, benutzerfreundlichere und wirtschaftlichere Dienstleistungen. Andere rufen Widerstand gegen die Neuerungen hervor, gepaart mit der Angst, lieb gewonnene Gewohnheiten und Rechte aufgeben zu müssen oder gar die berufliche Identität zu verlieren.
Die Artikel, die wir Ihnen in der vorliegenden Nummer präsentieren, zeigen verschiedene Sichtweisen auf. Allen Autorinnen und Autoren ist die Überzeugung gemeinsam, dass Veränderungen nie ein reines Zuckerschlecken und mit vielen Unwägbarkeiten verbunden sind. Es sind sich aber auch alle einig, dass sich der Aufwand letztlich lohnt. Jegliche Veränderung setzt eine umfangreiche und nicht immer einfache Grundlagenarbeit voraus, und zwar sowohl auf der konzeptuellen wie auch auf der praktischen Ebene. Wer sich dessen bewusst ist, hat schon den ersten Schritt in die richtige Richtung getan.